MOORE - Unterschätzte Superhelden, äußerst effektiv im Kampf gegen den Klimawandel... Sie lagern effektiv große Mengen Kohlendioxid ein. Sie saugen Niederschläge auf und speichern Wasser, wodurch sie vor Hochwasser schützen. An warmen Tagen geben sie langsam Feuchtigkeit ab, wodurch Wasser verdampfen kann, und damit beugen sie der Trockenheit in anderen Gebieten vor. Gleichzeitig beeinflussen sie das Leben von vielen Hunderttausend einzigartigen und vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzengattungen.
Moore bedecken ca. 3 % der Landfläche der Erde, sie speichern aber 30 Prozent des erdgebundenen Kohlenstoffs – doppelt so viel wie alle Wälder zusammen. Moore gehören auch zu den am schnellsten verschwindenden Ökosystemen in unserer Klimazone. Wenn sie austrocknen, werden sie zu einer bedeutenden Quelle von Kohlendioxid und Distickstoffmonoxid. Weltweit emittieren degradierte Moore etwa 5 % der globalen Emissionen.
Cumulus & Zentrum für Feuchtgebietsschutz
Deshalb möchten wir das Zentrum für Feuchtgebietsschutz ab diesem Jahr in seinen Aktivitäten zum Schutz der Moore in Polen aktiv unterschützen. Wir fangen gerade erst an, sehen aber schon, wie viel zu tun ist. Vor allem, dass Polen bei den durch die Entwässerung von Mooren verursachten Kohlendioxidemissionen weltweit führend ist:
Etwa 90% aller Moore in Polen sind entwässert. Wegen der Entwässerung werden über 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre emittiert, was 10 % aller in Polen berichteten Treibhausgasemissionen darstellt. Ein Hektar entwässerter Moore, die als Ackerwiesen oder Weiden genutzt werden, emittiert 20-30 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr, was einer Autofahrt von 200.000 km entspricht. Um diese Emissionen zu eliminieren, müssen entwässerte Moore wieder vermoort werden, indem der Wasserabfluss durch Entwässerungsgräben gestoppt wird. Intensiv landwirtschaftlich genutzte Moore machen nur wenige Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche aus: Es muss versucht werden, ihnen die Intensivlandwirtschaft zu entziehen oder sie durch sog. Sumpflandwirtschaft - den Anbau von Feuchtgebietspflanzen oder Paludikultur – zu ersetzen.
Wiktor KotowskiCentre for Wetland Conservation
Stellen wir ihre Superkräfte wieder her!
Seit langem haben wir nach einer Möglichkeit gesucht, wie wir die ursprüngliche Natur in unserer Region schützen können. Unsere Unterstützung trägt zum Schutz von Feuchtgebieten bei, um ihren einzigartigen Charakter zu bewahren und sicherzustellen, dass sie der Natur überlassen bleiben. Zusätzlich versuchen wir, das unglaubliche Potenzial der ausgetrockneten Moore wiederherzustellen:
„In Polen gibt es nicht viele gut erhaltene Torfmoore, und die, die sich in einem naturnahen Zustand befinden, sind einzelne „Juwelen“. Auch um diese muss man sich kümmern, damit sie das Schicksal der meisten Torfmoore nicht teilen, d.h. dass sie nicht trockengelegt und in landwirtschaftliche Flächen oder Entwicklungsflächen umgewandelt werden." sagt Ewa Jabłońska aus Centre for Wetland Conservation.
Bald geben wir Einzelheiten bekannt!
Wir unterstützen dieses Projekt als Mitglied von 1% für die Planet-Initiative, die Unternehmen dazu ermutigt, positive Maßnahmen zu ergreifen und unseren Heimatplaneten zu schützen. 1% des Umsatzes aller unserer Produkte geht an Organisationen, die sich für den Umweltschutz einsetzen. Wir sind auch der European Outdoor Conservation Association beigetreten, einer Initiative der europäischen Outdoor-Industrie zum Schutz wilder Gebiete. Finde mehr heraus:
Quellen:
-> Webseite bagna.pl
-> Wiktor Kotowski, 2021, Estimation of greenhouse gas emissions from the use of organic soils in Poland and the potential for their reduction. Bericht der Stiftung WWF und des Zentrums für Feuchtgebietsschutz.